Er ist nicht nur der grösste der Schweiz, er gilt auch als einer der schönsten in ganz Europa: Der Basler Weihnachtsmarkt. Sabine Horvath ist Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing des Präsidialdepartements Basel-Stadt und kümmert sich mit ihrem Team um die Organisation dieses Grossanlasses. Wir wollten von ihr wissen, wie sie diese spezielle Ausgabe erlebt hat und welche Veränderungen sie im Nachgang der Pandemie feststellen konnte.
Sabine Horvath, in dieser Adventszeit konnten wir wieder grosse Firmenfeiern erleben, wir haben das Bedürfnis der Menschen gespürt, sich zu begegnen, und auch die Weihnachtsstadt schmückte sich wie gewohnt. Was waren aus Ihrer Sicht die Highlights der diesjährigen Basler Weihnacht?
Besonders beeindruckt hat mich die Liebe zum Detail, welche ich bei den verschiedenen Akteuren der Basler Weihnacht beobachten konnte. Dies wird auch von den gegen eine Million Besucherinnen und Besuchern des Weihnachtsmarktes geschätzt und kommt beispielsweise auch beim Online-Voting der Reiseplattform «European Best Destinations» zum Ausdruck. Gemäss dieser Umfrage haben wir den zweitschönsten Weihnachtsmarkt in ganz Europa – das ist fantastisch!
Was sind die ersten Learnings aus der Durchführung des diesjährigen Weihnachtsmarkts? Kamen alle Ausstellerinnen und Aussteller zurück? Und haben Sie das Gefühl, dass sich das Besucherverhalten verändert hat im Nachgang der Pandemie?
Wir haben bei den Markthändlerinnen und Markthändlern wie auch beim Publikum ein grosses Interesse und eine gewisse Dankbarkeit wahrgenommen, dass der Basler Weihnachtsmarkt wieder ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnte. Dies zeigt sich auch beim Publikumsaufkommen, das mit den Jahren vor der Pandemie vergleichbar ist.
Eine Frage, die auch uns als Messe- und Kongressstandort und Gastgeber von Grossevents beschäftigt: Welche Energiekonzepte kommen bei Ihren Anlässen zur Anwendung und haben Sie sich auch mit Fragen der Sinnhaftigkeit auseinandergesetzt?
Es war und ist für uns unbestritten, dass wir als Grossveranstalter einen Beitrag zur Stromspar-Kampagne leisten wollen, ja leisten müssen. Entsprechend haben wir frühzeitig die Möglichkeiten geprüft und Massnahmen definiert. Hierzu gehören die reduzierten Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtungen und der konsequente Verzicht auf Beleuchtungen, die nicht auf LED umgerüstet sind.
Was ist ihr ganz persönliches Fazit zum diesjährigen Weihnachtsmarkt?
Ich bin beeindruckt vom entgegengebrachten Verständnis für die Appelle und Massnahmen zur Reduktion des Strombedarfs. Es herrschte eine positive Grundstimmung und ich schliesse nicht aus, dass wir die eine oder andere Stromsparmassnahme auch in unsere künftigen Planungen einfliessen lassen.